Frustrierend

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paula Avatar

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Die Geschichte fing so spannend an: Ein Mädchen ist spurlos verschwunden. Ihre Schwester trifft sich mit einigen Leuten mehrmals im Monat, um auf eigene Faust den nahen Wald zu durchkämmen und auch nach 2 Jahren eine Spur zu finden.
Statt sich auf diesen Plot zu konzentrieren, wird man mit banalen Problemen einiger Leute dieses Suchtrupps konfrontiert. Langatmig und mit philosophischen Gedanken durchsetzt, beschreibt die Autorin einzelne Vorkommnisse, die absolut nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben und stellenweise in der "Ich-Form" noch mehr zur Verwirrung beitragen. Man erfährt nur vage die Andeutung eines Motivs. Stattdessen wird immer wieder betont, wie schön doch die Verschwundene gewesen sei und was die Nachbarn in hessischer Mundart zum Dorfklatsch beitragen. Die Story hat nicht einmal ein richtiges Ende, hört plötzlich auf und lässt den Leser frustriert zurück. Schade, man hätte so viel mehr aus dieser Geschichte machen können!