Grandioses Buch
Luisas Schwester Hannah ist vor zwei Jahren spurlos verschwunden. Von dem ehemaligen Suchtrupp sind nur noch acht Personen übrig, die mit der wöchentlichen Suche im Wald vor ihren eigenen Dämonen fliehen.
Luisa übernimmt in ihrer Familie die Rolle der Eltern, kümmert sich um den Haushalt, die Einkäufe und kämpft zeitgleich mit ihren Gefühlen der verschwundenen Hannah gegenüber. Doch nicht nur sie lebt in einer zerrüttenden Familie, auch Inge, die inoffizielle Anführerin des Suchtrupps, hat Probleme im eigenen Heim. Frank leidet seit fünf Jahren unter einem gebrochenen Herzen und die zwanzigjährige Emma unter der Abwesenheit einer Familie. Allmählich erfährt man mehr über die Leben des zusammengewürfelten Trupps und begleitet Luisa bei der Verarbeitung ihrer Gefühle.
Für alle mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne: „Taumeln“ von Sina Scherzant gehört jetzt schon zu meinen Jahreshighlights.
Der Aufbau der Geschichte ist genial, durch das verbindende Element des Verschwindens der Schwester baut Sina Scherzant hier keinen Thriller auf, sondern ein packenden Pageturner, bei dem man mehr über die Figuren und Hintergründe erfahren möchte.
Sie zieht uns auf eine direkte und teils poetische Weise in die Gefühlswelt komplexer Charaktere. Der Schmerz schwingt subtil zwischen den Zeilen mit, ohne zu erdrücken. Für mich genau die richtige Dosis. Nicht nur, dass die Charaktere und die Story großartig aufgebaut sind, auch Scherzants Schreibstil ist ein Highlight in sich. Mal ganz simpel, dann wieder metaphorisch schön, zeichnet sie Situationen im Kopf der Lesenden, über die man noch eine Weile nachdenkt.
5/5 ⭐️
Luisa übernimmt in ihrer Familie die Rolle der Eltern, kümmert sich um den Haushalt, die Einkäufe und kämpft zeitgleich mit ihren Gefühlen der verschwundenen Hannah gegenüber. Doch nicht nur sie lebt in einer zerrüttenden Familie, auch Inge, die inoffizielle Anführerin des Suchtrupps, hat Probleme im eigenen Heim. Frank leidet seit fünf Jahren unter einem gebrochenen Herzen und die zwanzigjährige Emma unter der Abwesenheit einer Familie. Allmählich erfährt man mehr über die Leben des zusammengewürfelten Trupps und begleitet Luisa bei der Verarbeitung ihrer Gefühle.
Für alle mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne: „Taumeln“ von Sina Scherzant gehört jetzt schon zu meinen Jahreshighlights.
Der Aufbau der Geschichte ist genial, durch das verbindende Element des Verschwindens der Schwester baut Sina Scherzant hier keinen Thriller auf, sondern ein packenden Pageturner, bei dem man mehr über die Figuren und Hintergründe erfahren möchte.
Sie zieht uns auf eine direkte und teils poetische Weise in die Gefühlswelt komplexer Charaktere. Der Schmerz schwingt subtil zwischen den Zeilen mit, ohne zu erdrücken. Für mich genau die richtige Dosis. Nicht nur, dass die Charaktere und die Story großartig aufgebaut sind, auch Scherzants Schreibstil ist ein Highlight in sich. Mal ganz simpel, dann wieder metaphorisch schön, zeichnet sie Situationen im Kopf der Lesenden, über die man noch eine Weile nachdenkt.
5/5 ⭐️