Dolce vita, dolce scandale
Die Autorin Emily Dunlay erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte von Teddy Carlyle. Teddy stammt aus einer reichen texanischen Familie, in der Schein mehr Wert ist als Sein. In den Sechzigerjahren folgt sie ihrem Dipolmatengatten nach Rom. in der ewigen Stadt bemüht sie sich nach Kräften zwischen Glamour und dem Dolce Vita eine vorbildliche Ehefrau zu mimen. Doch das geht schief und sie sieht sich schon bald in ein großes Schlamassel verwickelt.
Ich mag Bücher wie dieses hier. Den Glitzer, den Glamour, die Perspektive - Literatur durch die Sepia-farbene Linse der Sechzigerjahre. Außerdem liebe ich italienische Literatur - das ist "Teddy" zwar nicht, aber das Buch spielt in Rom und das ist für mich close enough.
Allein schon durch diese Attribute erhält das Buch also bei mir ein paar Vorschusslorbeeren. Der Autorin gelingt es mit ihrem Text, überzeugend eine Atmosphäre der Upper Class im Rom der Sechziger heraufzubeschwören. Die Geschichte bietet viel amerikanoitalienisches Flair und hat mich die ganze Zeit an alte Kinoflme erinnert, deren Titel ich vergessen oder nie gekannt habe.
Inhaltlich ist der Titel des Buchs Programm. "Teddy" als Protagonistin steht im Zentrum. Sie ist eine komplexe Frauenfigur, eine überraschend unzuverlässige Erzählerin, die irgendwo zwischen naivem Mädchen und manipulativen Femme Fatale divergiert. Die Charakterzeichnung von Teddy ist komplex und vielschichtig, sie ist am Ende nicht einfach zu greifen.
Mir hat es gefallen, wie das Buch mit den klassischen Rollenbildern seiner Zeit kokettiert. Inhaltlich hat der Roman leider einige Längen. Das Buch konnte mich nicht durchgehend fesseln. Im letzten Drittel nimmt die Handlung allerdings an Fahrt auf.
Ich behaupte, dass das Buch nicht jedem gefallen wird. Ich glaube, man muss an den grundlegenden Themen, mit denen es sich beschäftigt, interessiert sein, um es zu mögen. Meinen persönlichen Geschmack hat es in jedem Fall getroffen.
Ich mag Bücher wie dieses hier. Den Glitzer, den Glamour, die Perspektive - Literatur durch die Sepia-farbene Linse der Sechzigerjahre. Außerdem liebe ich italienische Literatur - das ist "Teddy" zwar nicht, aber das Buch spielt in Rom und das ist für mich close enough.
Allein schon durch diese Attribute erhält das Buch also bei mir ein paar Vorschusslorbeeren. Der Autorin gelingt es mit ihrem Text, überzeugend eine Atmosphäre der Upper Class im Rom der Sechziger heraufzubeschwören. Die Geschichte bietet viel amerikanoitalienisches Flair und hat mich die ganze Zeit an alte Kinoflme erinnert, deren Titel ich vergessen oder nie gekannt habe.
Inhaltlich ist der Titel des Buchs Programm. "Teddy" als Protagonistin steht im Zentrum. Sie ist eine komplexe Frauenfigur, eine überraschend unzuverlässige Erzählerin, die irgendwo zwischen naivem Mädchen und manipulativen Femme Fatale divergiert. Die Charakterzeichnung von Teddy ist komplex und vielschichtig, sie ist am Ende nicht einfach zu greifen.
Mir hat es gefallen, wie das Buch mit den klassischen Rollenbildern seiner Zeit kokettiert. Inhaltlich hat der Roman leider einige Längen. Das Buch konnte mich nicht durchgehend fesseln. Im letzten Drittel nimmt die Handlung allerdings an Fahrt auf.
Ich behaupte, dass das Buch nicht jedem gefallen wird. Ich glaube, man muss an den grundlegenden Themen, mit denen es sich beschäftigt, interessiert sein, um es zu mögen. Meinen persönlichen Geschmack hat es in jedem Fall getroffen.