Ein Leben zwischen Dolce Vita und innerer Leere
Rom, 1969. Teddy Huntley Carlyle ist gerade mit ihrem Ehemann David in die ewige Stadt gezogen. Der Sommer ist heiß und die amerikanische Diplomatengattin bemüht sich, auf Partys und Empfängen in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Teddy stammt aus Dallas, wo ihre Familie fast nicht mehr daran geglaubt hat, dass sie jemals einen Mann finden würde. Gerade als sie glaubt, den richtigen Weg zwischen perfektem Stil, Benehmen und Glamour gefunden zu haben, holt sie ihre Vergangenheit wieder ein.
Emily Dunlay zeigt in ihrem Debütroman den Zeitgeist der späten 60-er Jahre. Ihre Protagonistin kommt aus einer reichen Familie. In Dallas findet keine Party ohne Teilnahme ihrer Familie statt. Stets weiß ihre Mutter, wie man sich zu kleiden hat und welche Accessoires man dazu benötigt. Ihr einziger Makel scheint zu sein, dass ihre 34-jährige Tochter noch keinen Mann gefunden hat. Teddys Onkel ist im texanischen Senat für die Republikaner. Eine Affäre seiner Nichte mit einem Russen könnte auch seiner Karriere schaden. Von daher sind alle überglücklich, als sich die Beziehung mit David, einem Diplomaten der amerikanischen Botschaft, anbahnt. Aber David will Teddy ebenfalls in einen für ihn passenden Rahmen pressen. Zudem lässt er sie häufig alleine. Teddys Unsicherheit, wie sie es richtig machen soll, wird immer deutlicher. Die junge Frau durchlebt nun einen inneren Konflikt zwischen den Erwartungen der anderen und dem Finden ihrer eigenen Identität.
Zeitgeist und Atmosphäre
Rom ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsort. Teddy darf dort zwischen Dolce Vita und Kultur ihre Tage verbringen. Die Umgebung ist immer präsent. Dennoch ist Teddy nicht glücklich und sucht dafür die Schuld bei sich, wie sie die Rolle einer Frau von ihrer Mutter gelernt hat. Dunlay wählt dafür einen angenehmen Erzählstil, damit man beim Lesen die Hitze des Sommers und das italienische Flair aufnehmen kann. Gemischt mit der zunehmenden Einsamkeit war Teddys Fehltritt nur eine Konsequenz. Die daraus folgende nervliche Belastung wirkt wie eine weitere Figur und treibt die Geschichte voran. Je weiter sich ihre Notlage zuspitzt, desto weniger kann man das Buch aus der Hand legen. Allerdings möchte ich nicht von einem Krimielement sprechen. Die Handlung ist eher auf einer psychologisch-emotionalen Ebene. In jedem Fall ist der Roman ein Lesetipp.
Teddy von Emily Dunlay ist ein stilvoll erzähltes Debüt über Selbstfindung, gesellschaftliche Zwänge und das Streben nach einem eigenen Platz im Leben. In der Hitze Roms, umgeben von Diplomatie, Etikette und Erwartungen, beginnt Teddy zu begreifen, dass sie sich zwischen Anpassung und Authentizität entscheiden muss. Ein atmosphärischer Roman mit psychologischem Tiefgang, der den Glamour der 60-er Jahre mit einer berührenden persönlichen Entwicklung.
Emily Dunlay zeigt in ihrem Debütroman den Zeitgeist der späten 60-er Jahre. Ihre Protagonistin kommt aus einer reichen Familie. In Dallas findet keine Party ohne Teilnahme ihrer Familie statt. Stets weiß ihre Mutter, wie man sich zu kleiden hat und welche Accessoires man dazu benötigt. Ihr einziger Makel scheint zu sein, dass ihre 34-jährige Tochter noch keinen Mann gefunden hat. Teddys Onkel ist im texanischen Senat für die Republikaner. Eine Affäre seiner Nichte mit einem Russen könnte auch seiner Karriere schaden. Von daher sind alle überglücklich, als sich die Beziehung mit David, einem Diplomaten der amerikanischen Botschaft, anbahnt. Aber David will Teddy ebenfalls in einen für ihn passenden Rahmen pressen. Zudem lässt er sie häufig alleine. Teddys Unsicherheit, wie sie es richtig machen soll, wird immer deutlicher. Die junge Frau durchlebt nun einen inneren Konflikt zwischen den Erwartungen der anderen und dem Finden ihrer eigenen Identität.
Zeitgeist und Atmosphäre
Rom ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsort. Teddy darf dort zwischen Dolce Vita und Kultur ihre Tage verbringen. Die Umgebung ist immer präsent. Dennoch ist Teddy nicht glücklich und sucht dafür die Schuld bei sich, wie sie die Rolle einer Frau von ihrer Mutter gelernt hat. Dunlay wählt dafür einen angenehmen Erzählstil, damit man beim Lesen die Hitze des Sommers und das italienische Flair aufnehmen kann. Gemischt mit der zunehmenden Einsamkeit war Teddys Fehltritt nur eine Konsequenz. Die daraus folgende nervliche Belastung wirkt wie eine weitere Figur und treibt die Geschichte voran. Je weiter sich ihre Notlage zuspitzt, desto weniger kann man das Buch aus der Hand legen. Allerdings möchte ich nicht von einem Krimielement sprechen. Die Handlung ist eher auf einer psychologisch-emotionalen Ebene. In jedem Fall ist der Roman ein Lesetipp.
Teddy von Emily Dunlay ist ein stilvoll erzähltes Debüt über Selbstfindung, gesellschaftliche Zwänge und das Streben nach einem eigenen Platz im Leben. In der Hitze Roms, umgeben von Diplomatie, Etikette und Erwartungen, beginnt Teddy zu begreifen, dass sie sich zwischen Anpassung und Authentizität entscheiden muss. Ein atmosphärischer Roman mit psychologischem Tiefgang, der den Glamour der 60-er Jahre mit einer berührenden persönlichen Entwicklung.