Nett, mit zum Nachdenken anregenden Ende

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mimicha Avatar

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Teddy ist die Tochter einer wohlhabenden texanischen Familie. Ihr Onkel ist Senator mit Ambitionen, der nächste US-Präsident zu werden. Knapp vor ihren 35. Geburtstag findet Teddy mit David einen Ehemann, welcher in Rom für den diplomatischen Dienst arbeitet. Am Beginn erfahren wir, von welchem Leben Teddy in Rom träumt - mit viel Glamour, Stil und Partys. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten funktioniert dies auch gut. Beim Lesen konnte ich mich gut in die Zeit versetzen und Teddys teilweise naive Vorgehensweise durchaus nachvollziehen. Ihren Mann David konnte ich von Beginn nicht leiden und fand ihn unmöglich und sehr toxisch. Allerdings sind wir Ende der 1960er-Jahre, wo sein Verhalten wohl nicht gänzlich ungewöhnlich ist. Mit der Zeit entwickelt sich die Geschichte eines Skandals und zunehmend finde ich Teddys Verhalten sehr fragwürdig und selbstzerstörerisch. Auch nimmt für mich die Spannung zunehmend ab und irgendwie ist das letzte Drittel recht langwierig, um dann sehr abrupt zu enden und im Epilog noch zum Nachdenken anzuregen. Ganz konnte mich Teddy also nicht überzeugen, dennoch würde ich das Lesen nicht als verschwendete Zeit erachten.