Sehr langatmig
Vom Klappentext und den ersten Seiten der Leseprobe hatte ich mir für das Buch doch deutlich mehr erwartet. Sicher, die Geschichte spielt in Rom in den 60er Jahren, das Frauenbild ist dementsprechend, aber es bleibt doch alles ziemlich an der Oberfläche, bis auf die Tatsache, dass ausfürhlich erzählt wird, was alles geshoppt und und angezogen wird, bis hin zu den polierten Nägeln. Es wird hin und her gesprungen, zwischen der Vergangenheit einer Tochter aus gesellschaftlich gut situiertem Hause und ihrer schlimmen Vergangenheit (welcher eigentlich?), und ihrer Rolle als Diplomatengattin mit gesellschaftlichen Verpflichtungen und dem Verhör der Polizei. Alles verstrickt mit etwas Tiefenpsychologie, ansatzweise entwickelt sich etwas Spannung, die im letzten Kapitel eine (kleine) Wende bringt, ansonsten plätschert alles so dahin. Leider konnte ich auch zur Protagonistin keine Verbindung aufbauen, dazu ist sie mir zu einfach gestrickt. Schade.