Starkes Frauenporträt

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kasimir Avatar

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Teddy, Anfang 30, erzählt ihre Geschichte, wechselnd zwischen ihrer beklemmenden Gegenwart und ihrer Geschichte. Anfangs wirkt die Figur nicht sehr sympathisch, sondern sehr naiv, oberflächlich und banal. Das ändert sich aber im Verlauf der Geschichte und wirft ein Schlaglicht auf die Situation von Frauen der Oberschicht, die im Amerika der 1960er Jahre sicherlich eine andere war als heute, gefangen in emotionalen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten und letztlich Spielball von mächtigen Männern mit Geld und/oder Einfluss. Und doch findet sich so einiges davon auch heute wieder, jedenfalls lernt man, die Figur der Teddy in all ihren scheinbar irrationalen Entscheidungen und Gedanken immer besser zu verstehen, und der spannende Roman lässt einen nicht unberührt zurück. Das Ende ist überraschend und sehr sympathisch.