„Teddy – Stark, verletzlich, unvergessen“
Emily Dunlays Teddy ist ein eindringliches Porträt einer Frau, die am Ende der 1960er-Jahre den Versuch unternimmt, sich aus den Fesseln gesellschaftlicher Erwartungen und patriarchaler Zwänge zu befreien. Teddy, die Hauptfigur, lebt in einer Zeit, in der Frauen ohne Erlaubnis ihres Ehemanns weder arbeiten noch ein eigenes Bankkonto eröffnen dürfen. Doch Teddy ist nicht bereit, sich mit dieser Rolle zufriedenzugeben.
Als sie mit ihrem Mann David – einem Diplomaten – von Texas nach Rom zieht, findet sie sich plötzlich in der glamourösen, aber oberflächlichen Welt der Schickeria wieder. Hier kämpft sie um Anerkennung, während sie gleichzeitig nach einem Weg sucht, ihre eigene Identität jenseits von Status und Ansehen zu finden. Dabei wird sie immer wieder mit den Grenzen konfrontiert, die die Gesellschaft ihr setzt – und die sie sich teilweise selbst auferlegt hat.
Dunlay zeichnet Teddy als eine widersprüchliche, aber ungemein lebendige Figur. Ihre Naivität und ihr scharfer Verstand, ihr Bedürfnis nach Liebe und ihr Wunsch nach Unabhängigkeit stehen in einem ständigen Spannungsverhältnis. „Ich kann schrecklich naiv sein für eine geübte Lügnerin“, gesteht Teddy auf Seite 45 – ein Satz, der ihre Zerrissenheit zwischen Anpassung und Rebellion treffend beschreibt. Auch ihr Bedürfnis nach Harmonie und Zugehörigkeit schimmert immer wieder durch: „Ich fand es in Ordnung, Ziel des Spotts zu sein. Hauptsache, David lachte und war nicht mehr wütend auf mich“ (S. 83).
Mit großer Einfühlsamkeit und präzisem Blick für Details lässt Emily Dunlay das Rom der 1960er-Jahre lebendig werden: die Salons und Dinnerpartys, die Abgründe hinter der Fassade der High Society und die Ohnmacht einer Frau, die mehr vom Leben will als nur die Rolle der schmückenden Begleiterin. Der Roman ist nicht nur ein Zeitporträt, sondern auch eine kluge, melancholische Reflexion über das Ringen um Selbstbestimmung – in einer Ära, die für Frauen noch weitaus größere Hürden bereithielt.
Teddy ist ein leises, aber intensives Buch, das sowohl inhaltlich als auch sprachlich überzeugt. Es lässt uns mit einer Hauptfigur zurück, die uns trotz – oder gerade wegen – ihrer Widersprüche nahegeht. Ein unbedingt lesenswerter Roman, der klug, einfühlsam und zutiefst menschlich ist.
Als sie mit ihrem Mann David – einem Diplomaten – von Texas nach Rom zieht, findet sie sich plötzlich in der glamourösen, aber oberflächlichen Welt der Schickeria wieder. Hier kämpft sie um Anerkennung, während sie gleichzeitig nach einem Weg sucht, ihre eigene Identität jenseits von Status und Ansehen zu finden. Dabei wird sie immer wieder mit den Grenzen konfrontiert, die die Gesellschaft ihr setzt – und die sie sich teilweise selbst auferlegt hat.
Dunlay zeichnet Teddy als eine widersprüchliche, aber ungemein lebendige Figur. Ihre Naivität und ihr scharfer Verstand, ihr Bedürfnis nach Liebe und ihr Wunsch nach Unabhängigkeit stehen in einem ständigen Spannungsverhältnis. „Ich kann schrecklich naiv sein für eine geübte Lügnerin“, gesteht Teddy auf Seite 45 – ein Satz, der ihre Zerrissenheit zwischen Anpassung und Rebellion treffend beschreibt. Auch ihr Bedürfnis nach Harmonie und Zugehörigkeit schimmert immer wieder durch: „Ich fand es in Ordnung, Ziel des Spotts zu sein. Hauptsache, David lachte und war nicht mehr wütend auf mich“ (S. 83).
Mit großer Einfühlsamkeit und präzisem Blick für Details lässt Emily Dunlay das Rom der 1960er-Jahre lebendig werden: die Salons und Dinnerpartys, die Abgründe hinter der Fassade der High Society und die Ohnmacht einer Frau, die mehr vom Leben will als nur die Rolle der schmückenden Begleiterin. Der Roman ist nicht nur ein Zeitporträt, sondern auch eine kluge, melancholische Reflexion über das Ringen um Selbstbestimmung – in einer Ära, die für Frauen noch weitaus größere Hürden bereithielt.
Teddy ist ein leises, aber intensives Buch, das sowohl inhaltlich als auch sprachlich überzeugt. Es lässt uns mit einer Hauptfigur zurück, die uns trotz – oder gerade wegen – ihrer Widersprüche nahegeht. Ein unbedingt lesenswerter Roman, der klug, einfühlsam und zutiefst menschlich ist.