Zwischen Rollenbild und Selbstfindung

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In dem Roman „Teddy“ von Emily Dunlay dreht sich alles um die Geschichte von Theodora „Teddy“ Huntley Carlyle, einer Frau aus Texas, die Ende der 1960er Jahre nach Rom zieht, um als Diplomatengattin ein glamouröses Leben zu führen. Ein Leben, das sie sich immer erträumt hat. Anfangs versucht Teddy, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen und sich anzupassen, doch ein Skandal während eines Festes bringt ihr Leben ins Wanken. Der Roman zeigt ihre Entwicklung von einer Frau, die sich nach Anerkennung sehnt und ihren Platz nicht recht finden kann, hin zu jemandem, der lernt (lernen muss), ihre eigene Identität zu finden, auszubrechen und Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen. Dabei werden Themen wie gesellschaftliche Zwänge, Geschlechterrollen und Selbstbestimmung behandelt, eingebettet in die glamouröse, aber auch etwas verstörende Atmosphäre des römischen Diplomatenlebens. Teddys Welt ist geprägt von strengen Rollenbildern, in die sie immer wieder zurückgedrängt wird. Sie geht fast daran zu Grunde, die Erwartungen, die an sie gestellt werden, nicht erfüllen zu können. Gerne hätte ich sie zwischendurch geschüttelt und ihr Mut zugesprochen.