Krimi verpackt in Zeitgeschichte

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usto Avatar

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Da ich die Siebziger Jahre als Kleinkind erlebt habe, habe ich keine persönlichen Erinnerungen an diese Zeit. Die Autoren schaffen es sehr gut, dem Leser die unterschiedlichen Denkweisen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ( überlebende Juden, Täter oder Mitläufer der Nazis und die dagegen rebellierende Jugend) duch die Hauptcharaktere nahe zu bringen. Obwohl früh feststeht, wer den ersten Mord begangen hat, bleibt das Buch bis zum Ende spannend. Mir gefällt besonders gut, das viele Personen, die wirklich gelebt haben, in die Handlung integriert wurden und ihre Denkweise und die daraus entstandenen Aktionen nachvollziehbar werden. Die Hauptperson, Kommissar Wolf Heller hat durch seinen Vater ( SS-Mann), seine Halbschwester (gehört zur linken Szene) und seine ehemalige Geliebte (Jüdin) persönliche Kontakte in allen Bevölkerungsgruppen. Das hilft ihm natürlich bei seinen Ermittlungen.