Ein weiterer kulinarischer Krimi

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emmmbeee Avatar

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Beim Lesen von Martin Walkers Kriminalromanen läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Auch Tom Hillenbrand kann das bewirken, doch spürt man schon ein gewisses Gefälle zum grossen Meister. Interessant an Hillenbrands Werken ist vor allem der Schauplatz, das Benelux-Grossfürstentum, das sonst nicht so oft in der Literatur vorkommt. Kennt man die Stadt Luxemburg bereits ein wenig, kann man sehr gut mitverfolgen, wohin die Wege des Gastronomen Xavier Kieffer ihn führen. Mir hat auch gefallen, dass dem Leser Hintergrundwissen vermittelt wird, und das zu diversen Lebensmitteln, welche die meisten von uns regelmässig zu sich nehmen. Damit meine ich nicht gerade diese Frucht, aber etwa wenn in Hillenbrands Werken Thunfisch oder Olivenöl eine Hauptrolle spielen.
Die Handlung verläuft straff, spannende Schilderungen und grenzübergreifende Massnahmen und hilfreiche Personen machen aus dem Buch ein farbiges Werk. Das Coverbild weist auf das eher kleine Lokal Kieffers hin und hat stimmige Parallelen zu französischen Bistros.