Teufelsfrucht

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**Zum Autor:**

Thomas Hillenbrand, geboren 1972, ist freier Autor. Nach dem Studium volontierte er an der Holtzbrinck-Journalistenschule und schrieb aus Frankfurt, Hamburg und New York unter anderem für _Handelsblatt_, _Wall Street Journal Europe_, _Financial Times Deutschland_ sowie _Spiegel.de_, wo er bis 2010 Ressortleiter war. Der gebürtige Hamburger interessiert sich vor allem für Wirtschafts- und Technologiethemen und ist begeisterter Hobbykoch. Er lebt in München.

 

**Klappentext:**

Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert.Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen – und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht.

 

Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf eine mysteriöse, außergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche. Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und Qualitätsdruck beherrschte Gourmetszene ein – und erkennt, was auf dem Spiel steht.

 

**Meine Meinung:**

Das Buch entspricht dem Untertitel „kulinarischer Krimi“. Es ist mehr Roman als Krimi, was aber nicht die Einbuße von Spannung bedeutet. Thomas Hillenbrand beschreibt recht ausführlich Luxemburg und viele Hintergründe der Sterneküche bzw. Lebensmitteltechnik. Das war gut recherchiert und sehr interessant, obwohl mir viele Dinge aufgrund meiner Ausbildung und beruflichen Tätigkeit bereits bekannt waren.

 

Gut ist auch für Laien bzw. Menschen, die in der Sterneküche nicht so bewandert sind, das Glossar, worin viele angesprochene Gerichte erläutert werden. Hier fehlten mir ein oder zwei Rezepte zum Ausprobieren, denn es wird durch Beschreibungen immer wieder der Mund wässerig gemacht.

 

Für mich muß ein Krimi nicht immer von Blut und Toten wimmeln, sondern mir kommt es mehr auf die logische Recherche und das Mitnehmen des Lesers an. Das ist hier gelungen und hat Spaß gemacht.

 

Mir hat das Lesen des Krimis Spaß gemacht.