Teufelsfrucht

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Das war einmal ein Krimi nach meinem Geschmack. Nicht nur wegen der "Bouneschlupp" und "Mummentaart" oder "Quetscheflued mat Vanilleglace".  Spannend geschrieben und leicht zu lesen, mochte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Xavier Kieffer, ein Meisterkoch, hat viele Jahre in den besten Restaurants gekocht und sehnt sich nun nach etwas mehr Ruhe und Gemütlichkeit. Er eröffnet sein eigenes kleines Restaurant das "Deux eglises"  in Luxemburg und kocht dort für seine Stammgäste regionale Gerichte. Die Abende verbringt er gerne mit seinem Freund Pekka im Garten seines Häuschens bei anregenden Gesprächen und einem guten Tropfen Moselwein.

Als ein Restaurantkritiker bei einem Besuch in Kieffers Lokal tot zusammenbricht, ist es mit Kieffers beschaulichem Leben zu Ende. Schnell gerät er in Verdacht, den Restaurantkritiker umgebracht zu haben und steht ab sofort unter Beobachtung von Kommissar Manderscheid. Kieffer bleibt nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu ermitteln, was ihn selbst in größte Gefahr bringt. Er bekommt es mit einem großen Lebensmittelkonzern zu tun, der mit einer in Neuguinea gefundenen (Teufels-)Frucht versucht, die Lebensmittelindustrie und vor allem die Gastronomie zu revolutionieren. Man kann nur hoffen, daß solche Machenschaften sich niemals durchsetzen werden. Hasenpfeffer aus Hühnerabfällen ist einfach eklig.

Wer die französische Sprache, wer Luxemburg und Paris kennt, hat Monsieur Kieffer gerne durch dieses Buch begleitet und erfahren, wie er sich letztendlich aus den ganzen Verwicklungen dieses Kriminalfalles befreien konnte.

Ein sehr lesenswertes und spannendes Buch, das ich gerne weiterempfehlen möchte.