Holmes ist zurück

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benel Avatar

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In den letzten Jahren scheint eine regelrechte Holmes-Welle durch Europa zu gehen. Sowohl in Literatur als auch im Fernsehen ist diese Figur wohl kaum mehr wegzudenken. Auch Annelie Wendeberg macht sich dies zu Nutze und präsentiert mit "Teufelsgrinsen" einen an die Geschichten von Arthur Conan Doyle angelehnte Episode. Erweitert wird das ganze im vorliegenden Roman allerdings durch eine Protagonistin (!), die sich an der Seite von Holmes beweisen kann. Das wohl ungleiche Duo ermittelt im Falle einer Wasserleiche. Die Leseprobe gibt dabei einen ersten Einblick, auf welcher Basis die beiden miteinander ermitteln. Die Ich-Erzählform erinnert unwillkürlich an die Erzählweise von John H. Watson, sodass auch hier das Flair der Doyle-Romane aufgegriffen wurde. Somit handelt es sich hierbei um einen vielversprechenden Beginn des Romans, der darauf hoffen lässt, die Romanfigut Sherlock Holmes nicht nur zum Zwecke der besseren Vermarktung, sonder auch gerade wegen seiner Eigenheiten aufzugreifen. Vor allem im Wettstreit mit einer Ermittlerin, so bleibt zu hoffen, sind schließlich neue Elemente in der Holmes-Saga des 21. Jahrhunderts etablierbar.