Teufelgrinsen

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In der Leseprobe zu dem Roman "Teufelsgrinsen" von Annelie Wendeberg geht es um Dr. Anna Kronberg, welche im 19.Jahrhundert in London als im Bereich der Bakteriologie arbeitet.
Dabei verkleidet sie sich seit Jahren erfolgreich als Mann, da es zu dieser Zeit verpönt ist, im Bereich der Medizin zu arbeiten. Anna hilft des Öfteren Scotland Yard, um beispielsweise die Leichen von Cholera Opfern zu obduzieren. Als erneut eine Leiche gefunden wird, untersucht Anna diese und begegnet dort Sherlock Holmes. Dieser erkennt sofort, dass sie eine Frau ist und zeigt dies auf arrogante Art und Weise. Da an dem Opfer Fesselmerkmale gefunden wurden, obduziert Anna den Mann. Holmes möchte dabei gerne ihr assistieren und da er mit der Kenntnis, dass Anna eine Frau ist, ein Druckmittel hat, willigt diese ein.
An dieser Stelle ist die Leseprobe vorbei. Mir hat es bisher sehr gut gefallen. Anna, die Ich-Erzählerin, scheint sehr sympathisch zu sein und ist in vielen Situationen sarkastisch und witzig. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die in ihrem Leben wohl schon viel durchmachen musste und dadurch psychisch gestärkt hervor gegangen ist. Die anderen Figuren sind ebenfalls sympathisch. Sherlock Holmes scheint eine ähnliche Persönlichkeit zu haben, wie wir ihn kennen. Insbesondere seine oft arrogante und herausfordernde Art gefallen mit. Hierbei hat er ähnliche Charakterzüge wie Anna.

Der Schreibstil ist sehr locker und der damaligen Zeit angepasst. Dennoch kommt es einem nicht altmodisch vor. Da es in der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann man sich sehr gut in Anna hineinversetzen und lernt schon gleich zu Beginn sie gut kennen. Zu diesem Roman kann ich mir auch keine passendere Perspektive vorstellen.

Insgesamt hat mir die Leseprobe sehr gut gefallen und bin gespannt, wie die Geschichte weiter verläuft.