Wohin mag diese Konstellation führen?

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wandablue Avatar

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Der Roman Teufelsgrinsen von Annelie Wendeberg beginnt vom Ende her.
Aufzeichnungen eines schrecklichen Verbrechens werden versteckt - sie sollen gefunden werden, damit der Täter bestraft wird. Welches Verbrechen? Dann startet die eigentliche Geschichte und wir befinden uns in London, in einem London, das mit dem heutigen nicht vergleichbar ist, es stinkt und die Themse ist stark verunreinigt. Zum Glück gibt es seit einiger Zeit das Wasserwerk, so dass das Trinkwasser ungefährlich wäre - jedenfalls dann, wenn nicht jemand einen Toten in den Kanal wirft, der das Reservoir des Wasserwerks speist.
Der Stil erinnert an Bücher von Agatha Christie und dann doch wieder nicht, ist der Zeit entsprechend altertümelnd, befindet man sich doch im 19. Jahrhundert. Ungewöhnlich sind die personellen Konstellationen, Sherlock Holmes tritt auf den Plan und trifft auf die als Mann verkleidete Bakteriologin Anna Kronberg, die bei Choleraopfern routinemässig zu Rate gezogen wird. Spritzige Dialoge zwischen den beiden, ein Schlagabtausch von Anfang an, es geht hin und her. Bestimmt wird es ein tolles Team, das dem tumben Kriminalbeamten Gilbert zeigen wird, wo der Hammer hängt und wie man einen komplizierten Fall löst. Klingt lustig, voll spannend und scheint kreativ entwickelt zu sein.