Potenzial nach oben

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fraunilsson Avatar

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Obwohl ich eigentlich keine Fußballbücher mag, da sie meist sehr viele Vorurteile bedienen und oft nur an Jungs adressiert sind, hat mich der Titel neugierig gemacht. Der Einstieg war dann aber sehr ernüchternd und hat mein Bild von Fußballbüchern bestätigt. Der Protagonist ist natürlich ein Junge, der Vater ist an der Trennung der Eltern schuld, da er fremd gegangen ist und das Dorf ist ein "Kaff" und langweilig. Alles Vorurteile, die ich heutzutage in einem Kinderbuch nicht mehr so lesen möchte. Es gibt sicher andere Konstellationen oder charmantere Umschreibungen. Die Illustrationen haben mich auch nicht wirklich überzeugt, da sie nicht sehr divers sind. Richtig wütend hat mich aber die letzte Seite der Leseprobe mit der Frage, wer Catrina ist und woran man sie erkannt hat, gemacht. Diese Frage fördert Stereotypen und schult Kinder Unterschiede zu sehen und zu bewerten. Womöglich wird Catrina auch negativ als weniger weiblich beschrieben, da sie mit kurzen Haaren dargestellt wird, was ja oft als männlich empfunden wird.

Definitiv kein Buch, das ich Kindern Vorlesen und empfehlen würde.