Das Buch, das unsere Generation braucht!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ebbaa Avatar

Von

Ich glaube, allgemein ist bekannt, dass Gabriella Santos de Lima Lieblingsbücher schreibt. Lieblingsbücher, die vielleicht als „Sad-Girl-Books“ beschrieben werden können, aber hauptsächlich feministisch, authentisch und modern sind. Man hat beim Lesen nicht das Gefühl, als ob man eine romantisierte Geschichte lesen würde. Vielmehr fühlt man sich, als ob man reale Geschichten lesen würde, als ob man etwas lesen würde, das wichtig ist.
Genauso war es auch bei „That Girl“, dem Buch, das kein Liebesroman ist. Es ist so viel mehr.
Tess‘ Geschichte hat sich beim Lesen wichtig angefühlt. So wichtig, dass ich das Buch nicht weglegen wollte, aber zwischendurch immer mal wieder musste, weil ich mich in Tess manchmal so sehr selbst gesehen hab und an anderen Stellen einfach nur frustriert aufschreien wollte.
„That Girl“ hat mich komplett abgeholt und mitgenommen, in eine Welt voller Avocado-Toasts und Greens, voll Yoga und Routine. In eine Welt, die so clean ist, dass man sie Risse in der Fassade fast übersieht, weil sie einem als perfekt verkauft wird.
Bevor ich angefangen habe zu Lesen habe ich gedacht, „That Girl“ würde Healing sein und Wortumarmungen geben. Jetzt sage ich, es war 100% Healing aber nicht wirklich Wortumarmungen. Vielmehr Wortwachrüttler, die mir gezeigt haben, wie sehr wir uns hinter unserer sogenannten „Routine“ verstecken und uns damit teilweise selbst belügen.
Ich glaube, wir brauchen mehr Bücher wie dieses auf dem Buchmarkt. Mehr Bücher, die wachrütteln. Mehr Bücher, die so authentisch sind. Mit einer so starken Botschaft.
Manche Leser*innen würden vielleicht kritisieren, dass es kein Happy End gibt. Aber ich finde, es war das beste Happy End. Das beste Happy End für Tess.

Rundum gesagt, „That Girl“ ist kein Buch, das perfekt ist. Aber es soll auch nicht perfekt sein. Und genau das macht es zu einem Highlight.