nicht ganz mein Fall

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Dieses Buch über Männer und Tinder-Dating, das mit Hoffnungen gefüllt ist, beschreibt Bewältigungsstrategien und Routinen wie Yogaeinheiten oder das Führen von Dankbarkeitstagebüchern nach Enttäuschungen, und das mit viel Offenheit und Ehrlichkeit. Es beleuchtet insbesondere, wie Beziehungen oft nur oberflächlich und auf Sex reduziert werden, anstatt eine tiefere Verbindung einzugehen. Tess, als Vorbildfigur, wird von ihren verschiedenen Freundinnen in ihrer Selbstfindung und Selbstliebe unterstützt. Das Buch wirft einen Blick hinter die Kulissen der Selbstinszenierung auf Social-Media-Plattformen und zeigt die enttäuschende Wahrheit hinter der glänzenden Fassade. Es spricht das aktuelle Thema der heuchlerischen digitalen Selbstdarstellung als erfolgreiche Influencerin an, das vor allem die jüngere Generation betrifft. Dies wird durch das verwendete Vokabular wie Body Positivity, Self-Care-Culture, Diet Culture, Social-Media-Stalking und Körpergefühl verdeutlicht. Der letzte Teil des Romans bietet eine literarische Abrechnung, die dem ansonsten eher depressiv gefärbten Werk mehr Tiefe verleiht, indem er zum Kampf gegen weibliche Minderwertigkeitskomplexe und den Schönheitswahn aufruft. Für junge Leser:innen ist dieses Buch sehr zu empfehlen.