Internat – Geheimnisse – Loyalität

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Schon nach den ersten Seiten war ich direkt im Setting drin: Internatsfeeling pur, aber eben nicht nur Hochglanz und Elite – sondern von Anfang an mit einer ordentlichen Portion Geheimnisse und unterschwelliger Dramen. Die Tiffin Academy wirkt auf den ersten Blick wie aus einem Bildband: perfekte Outfits, beeindruckende Werkstätten, altehrwürdige Strukturen und viel Prestige. Doch schon die ersten Sätze lassen Risse erkennen – tuschelnde Stimmen, polierte Fassaden, und dahinter echte Menschen mit echten Problemen. Genau das macht es spannend.

Besonders interessant finde ich die Perspektive: Statt wie üblich durch die Augen eines Schülers, lernen wir die Academy durch Audre kennen, die Schulleiterin. Sie hat Verantwortung, packt aktiv mit an und scheint alte Strukturen bewusst aufzubrechen. Dadurch eröffnet sich ein ganz neuer Blickwinkel auf das Internatsleben. Gleichzeitig taucht man in das Schicksal einer Schülerin ein, die sich wohl das Leben genommen hat. Das legt sofort eine düstere Stimmung über die Geschichte und macht klar, dass es hier nicht nur um Leistungsdruck, sondern auch um moralische Konflikte und Loyalität gehen wird.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Besonders die kleinen Popkultur-Referenzen haben mir gefallen – sie machen die Figuren greifbarer. Insgesamt hat mich die Leseprobe sofort neugierig gemacht und ich will unbedingt mehr über die Geheimnisse der Academy erfahren.