Schon nach wenigen Seiten war ich mitten im Setting: Die Tiffin Academy wirkt wie ein glänzendes Vorzeige-Internat, doch hinter der Fassade verbergen sich Geheimnisse, Dramen und echter Druck. Besonders spannend finde ich die Perspektive der Schulleiterin Audre – selten blickt man in solchen Geschichten durch die Augen einer Erwachsenen, die Verantwortung trägt und Strukturen aufbrechen will. Gleichzeitig wird mit dem Schicksal einer Schülerin, die sich das Leben genommen hat, sofort deutlich, dass es hier nicht nur um Elitedenken geht, sondern um tiefe Konflikte, Loyalität und moralische Fragen. Der Schreibstil ist leicht, die Popkultur-Referenzen geben den Figuren Nähe, und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Diese Mischung aus Glanz und Abgründen macht mich unglaublich neugierig auf den weiteren Verlauf.