Schöner Schein und leise Spannung
The Academy ist kein klassischer Page-Turner, sondern ein Roman, der seine Leserinnen und Leser durch seine Detailfülle, die Vielzahl an Figuren und die atmosphärische Dichte fordert. Elin Hilderbrand und ihre Tochter Shelby Cunningham zeichnen ein vielschichtiges Bild des Internatslebens, das gleichermaßen geheimnisvoll, elitär und von unterschwelligen Spannungen geprägt ist.
Der Stil des Buches ist ausgesprochen detailreich – insbesondere Beschreibungen von Kleidung, Szenen und kleinen Gesten nehmen viel Raum ein. Dadurch liest sich der Roman deutlich langsamer, als man es von einem typischen Spannungsroman erwarten würde. Ich habe öfter innegehalten, um einzelne Begriffe oder Anspielungen nachzuschlagen, was den Lesefluss zwar bremst, aber auch verdeutlicht, wie fein und sorgfältig die Autorinnen ihre Welt ausgestalten.
Die Erzählung wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven aus der 3. Person - sowohl Lehrerinnen und Lehrern als auch Schülern des fünften Jahrgangs – wodurch sich ein vielstimmiges Panorama ergibt. Eine klare Hauptfigur gibt es nicht, auch wenn die Geschichte immer wieder bei Charley Hicks landet, die neu an die Schule kommt. Gerade dieser Perspektivenreichtum macht den Einstieg anspruchsvoll: Es dauert eine Weile, bis man die vielen Figuren auseinanderhalten kann. Erst spät habe ich entdeckt, dass es im Anhang ein hilfreiches Personenverzeichnis gibt. Das hätte mir den Anfang erheblich erleichtert.
Das Setting an der Akademie ist hervorragend gewählt. Mir gefällt besonders, dass jede Figur ein Geheimnis mit sich trägt und man stets das Gefühl hat, dass sich unter der glänzenden Oberfläche etwas Dunkleres verbirgt. Dennoch hätte die unterschwellige Spannung an einigen Stellen intensiver ausfallen dürfen und das Potenzial für mehr Intrigen und emotionale Zuspitzungen wäre auf jeden Fall vorhanden gewesen.
Trotz des komplexen Aufbaus und der sprachlichen Dichte wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Mit der Zeit entwickelten sich auch persönliche Favoriten unter den Figuren, und das harmonische, stimmige Ende hinterlässt sowohl Zufriedenheit als auch Neugier auf die angekündigte Fortsetzung.
Fazit: The Academy ist ein atmosphärisch dichter, intelligent konstruierter Internatsroman, der seine Leserinnen und Leser mit vielen Perspektiven und reichhaltiger Sprache fordert. Kein Buch für zwischendurch, aber eines, das mit feinen Beobachtungen, vielschichtigen Charakteren und einem eleganten Stil überzeugt und Lust auf mehr macht.
Der Stil des Buches ist ausgesprochen detailreich – insbesondere Beschreibungen von Kleidung, Szenen und kleinen Gesten nehmen viel Raum ein. Dadurch liest sich der Roman deutlich langsamer, als man es von einem typischen Spannungsroman erwarten würde. Ich habe öfter innegehalten, um einzelne Begriffe oder Anspielungen nachzuschlagen, was den Lesefluss zwar bremst, aber auch verdeutlicht, wie fein und sorgfältig die Autorinnen ihre Welt ausgestalten.
Die Erzählung wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven aus der 3. Person - sowohl Lehrerinnen und Lehrern als auch Schülern des fünften Jahrgangs – wodurch sich ein vielstimmiges Panorama ergibt. Eine klare Hauptfigur gibt es nicht, auch wenn die Geschichte immer wieder bei Charley Hicks landet, die neu an die Schule kommt. Gerade dieser Perspektivenreichtum macht den Einstieg anspruchsvoll: Es dauert eine Weile, bis man die vielen Figuren auseinanderhalten kann. Erst spät habe ich entdeckt, dass es im Anhang ein hilfreiches Personenverzeichnis gibt. Das hätte mir den Anfang erheblich erleichtert.
Das Setting an der Akademie ist hervorragend gewählt. Mir gefällt besonders, dass jede Figur ein Geheimnis mit sich trägt und man stets das Gefühl hat, dass sich unter der glänzenden Oberfläche etwas Dunkleres verbirgt. Dennoch hätte die unterschwellige Spannung an einigen Stellen intensiver ausfallen dürfen und das Potenzial für mehr Intrigen und emotionale Zuspitzungen wäre auf jeden Fall vorhanden gewesen.
Trotz des komplexen Aufbaus und der sprachlichen Dichte wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Mit der Zeit entwickelten sich auch persönliche Favoriten unter den Figuren, und das harmonische, stimmige Ende hinterlässt sowohl Zufriedenheit als auch Neugier auf die angekündigte Fortsetzung.
Fazit: The Academy ist ein atmosphärisch dichter, intelligent konstruierter Internatsroman, der seine Leserinnen und Leser mit vielen Perspektiven und reichhaltiger Sprache fordert. Kein Buch für zwischendurch, aber eines, das mit feinen Beobachtungen, vielschichtigen Charakteren und einem eleganten Stil überzeugt und Lust auf mehr macht.