Erstaunlich, aber auf eine gute Art?

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queenhedy Avatar

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The April Story von Hank Green hatte ich schon lange auf meiner Liste, denn auf Englisch ist es ja schon lange draußen. Wirklich damit beschäftigt, worum es geht, habe ich mich ehrlich gesagt davor nicht, ich bin eher dem Hype gefolgt und wollte wissen, was dahinter ist.
April, Produktdesignstudentin, die in einem jungen Start-Up arbeitet, entdeckt plötzlich auf der Straße in New York eine neue Statue, die viel zu groß ist, dass sie heimlich hätte aufgestellt werden können. Mit ihrem Freund Andy macht sie ein Video, das sofort auf YouTube hochgeladen wird. Und das setzt eine Kette unglaublicher Ereignisse in Gang...
Beginnen wir mit dem Positiven: Hank Green schafft es, April eine überzeugende Stimme zu geben - die einer jungen Influencerin, die nicht immer sympathisch erscheinen soll. Das sorgt dafür, dass sich das Buch schnell lesen lässt, wenn April auch manchmal etwas nervig ist.
Inhaltlich war es für mich etwas problematisch. Ich wusste nicht worauf ich mich einstellen muss, dachte aber nicht daran. Beworben wird es damit, dass es Roman mit großer Social Media Kritik ist... Das sehe ich, ich denke aber, Jugendlichen ist diese zu hintergründig. Auch ist die Handlung nicht immer leicht nachzuvollziehen, teilweise wird zu wenig erklärt und am Ende bleiben ganz viele offene Fragen - und zwar nicht die guten "Ich-muss-mir-selbst-eine-Meinung-bilden"-Fragen sondern einfach Logiklöcher.
Insgesamt also ein Buch, dass zwar nicht enttäuscht, aber auch nicht begeistert.