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buesra_ue Avatar

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The April Story erzählt eine sehr interessante und hochaktuelle Geschichte. April -unseres Protagonistin- entdeckt Mitten in der Nacht eine Skulptur, über die sie zusammen mit ihrem guten Freund ein Video dreht, und hochlädt. Schnell stellt sich heraus dass dieses von ihr Carl getaufte Kunstwerk nur eines von vielen weltweit ist, die auf unerklärliche Weise auftauchten, und so geht das Video schnell viral. Doch mitten in der medialen Aufmerksamkeit die dieses Mysterium hervorbringt, steht April.

Hank Green, der selber viel Erfahrung mit Online-Plattformen, und dem Umgang mit Sozialen Netzwerken hat, ist natürlich der geeignete Autor für diese Geschichte, und diese Erfahrung lässt sich auch spüren. Die öffentliche Diskussion, sowie die abrupte Bekanntheit, die man online erreichen kann, werden spannend dargestellt. Er betrachtet wie gesellschaftlich mit solchen Geschehnissen umgegangen werden würde, aus der Perspektive einer Person, die vorne dran steht. Zudem stellt er spannende Beobachtungen an, im Bezug zum Umgang mit Personen der Öffentlichkeit.

Die Geschichte ist recht humorvoll gestaltet, trifft jedoch nicht immer meinen Humor. Dennoch bleibt es stets spannend, gerade durch die Ich-Perspektive: Zusammen mit April will man immer mehr über das Geschehen herausfinden, ganz so als würde man in ein ‚rabbit hole‘ fallen.

Was mich im Laufe der Geschichte jedoch zunehmend stört, ist April selbst. Anfangs wirkt sie wie jemand, die wenig Erfahrung mit öffentlicher Präsenz hat, Twitter, zum Beispiel, lädt sie sich erstmal gegen ihren Willen runter. Doch schnell steigt ihr alles zu Kopf, sodass sie für mich zeitweise unausstehlich war. Klar ist dies bewusst eingebaut worden, ich finde diesen Umschwung jedoch etwas zu rapide, und konnte mich mit ihr leider nicht anfreunden.