seltsame Story

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maulwurf123 Avatar

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„The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist der Titel eines Romans von Autor Hank Green. Bereits 2018 geschrieben und veröffentlicht, ist nun eine Neuauflage im dtv-Verlag erschienen. 448 Seiten umfasst die Taschenbuchausgabe.

Und darum geht es genau: Als April ein Video von einer mysteriösen Skulptur auf YouTube hochlädt, steht sie schlagartig im Zentrum der globalen Aufmerksamkeit. Denn weltweit sind identische Statuen aufgetaucht und sie scheinen nicht von der Erde zu stammen. April verschreibt sich dem Ziel, das Geheimnis um jeden Preis zu lösen. Sie teilt all ihre Erlebnisse auf Social Media, wird Dauergast in Talkshows und sogar die Regierung nimmt Kontakt mit ihr auf. Schon bald ist April kein Mensch mehr, sondern eine Marke, ein Symbol – und sie wird im kompromisslosen Kampf um Berühmtheit Opfer und Täterin zugleich. Denn als sie merkt, wie sehr die mediale Aufmerksamkeit sie verändert hat, ist es zu spät, um einen Rückzieher zu machen. Währenddessen entwickelt sich die Lösung des Rätsels zu einem Wettlauf gegen radikale Verschwörungstheoretiker – und deren Angriffe beschränken sich nicht nur auf die virtuelle Welt. (Klappentext)

Der Schreibstil von Autor Hank Green ist spannend und mitreißend. Das erste Drittel des Buchs habe ich daher regelrecht verschlungen. Doch dann gestaltete sich die Handlung als immer wirrer und zum Lesen deutlich zäher. Die verschiedenen Elemente in der Geschichte (schwebende ‚Kriegerstatuen‘ aus dem Weltall (die sog. Carls), selbstständig machende Roboterhände etc.) waren mir in ihrer Gesamtheit weder logisch noch stimmig. Auch mit dem Ende habe ich wenig anfangen können. Ganz klar was letztendlich mit April passiert ist, wurde mir als Leser nicht.

Der Ansatz von Autor Hank Green das Thema Möglichkeiten von Social Media in den Mittelpunkt seines Romans zu stellen ist durchaus interessant. Den Zusammenhang von Viralität, sozialen Medien und Popularität versucht er in „The April Story“ zu behandeln. Leider hat er mich damit nicht überzeugen können. Für mich driftete der Roman nach einem vielversprechenden Beginn in eine wirre, seltsame Story ab. Daher zwei Sterne.