Eine (etwas zu) ruhige Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
naike Avatar

Von

(Rezension enthält Spoiler!)

Robert verliert sein Gedächtnis. Und das alle 179 Tage. Um sich selbst zu schützen, zieht er deswegen ein Leben in Einsamkeit vor, bis eines Tages Julie vor seiner Tür auftaucht…

Durch Roberts Isolation von der Außenwelt hat man ein sehr begrenztes Setting, welches nur selten durchbrochen wird, und auch die Charaktere sind überschaubar. Dadurch war die Atmosphäre sehr ruhig - manchmal grenzte es schon etwas an langweilig.
Ein weiteres Manko war für mich Julie. Ich fand sie nervig und sehr extrem. Ihre Methoden, Robbie für sich zu gewinnen, fand ich einfach nur unangemessen. Mir persönlich hätte es außerdem besser gefallen, wenn es sich bei den beiden um Fremde statt um ein verheiratetes Paar gehandelt hätte, da es so zu moralisch kritischen Situationen kam, die meistens nicht zu meiner Moralvorstellung gelöst wurden.

Aber ich will auch gar nicht alles schlecht reden, denn das Buch hatte durchaus auch sein Gutes. Ich wurde sehr viel zum Nachdenken über das Leben angeregt und die Grundidee der Geschichte, dass Robbie ständig sein Gedächtnis verliert, hat mir sehr zugesagt. Auf das Cover ist wirklich schön und hat, nachdem man das Buch gelesen hat, nochmal eine ganz neue Bedeutung.


Alles in einem war das Buch ganz nett, aber es kommt wahrscheinlich sehr auf den persönlichen Geschmack an, ob man die Liebesgeschichte mag.