Gute Idee aber zu oberflächlich! 3,5*

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buecherhafen Avatar

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Ist Rache wirklich ausgleichende Gerechtigkeit?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Das erste Kapitel startet mit einem Sprung in die Vergangenheit bei dem sofort klar ist, dass dies das Ausschlaggebende Ereignis für die Gründung der Black Coats ist. In den folgenden Kapiteln lernen wir Thea kennen die sich in der Aufnahmeprüfung für die Black Coats befindet.
Die Autorin hat direkt zu Beginn einen super Spannungsbogen aufgebaut und überzeugt mit einem einfachen und flüssigen Schreibstil.

Allerdings geht es nach Theas Aufnahmeprüfung eher mit oberflächlichen Handlungen weiter, erst im letzten Drittel kommt wieder Fahrt in die Geschichte. Es gibt viele interessante (Neben) Charaktere über die man im großen und ganzen aber viel zu wenig erfährt.
Mir fehlen in der Geschichte die Zeitangaben und die Emotionen, besonders zwischen Thea und Drew. Ich hätte gerne viel mehr über die Ausbildung der Mädchen bei den Black Coats erfahren und wie die Balancings genau ausgearbeitet bzw. geplant werden. Durch diese fehlen Punkte, fiel es schwer die Freundschaft und Verbundenheit der Mädchen aus Team Banner zu verstehen.

Dafür finde ich die Frage, ob Rache wirklich ausgleichende Gerechtigkeit ist, sehr gut ausgearbeitet. Theas Zweifel und wie sie mit dem Thema umgeht ist toll beschrieben.

Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut es gab ein bis zwei kleine Highlights aber leider konnte mich das Buch durch die Oberflächlichkeit nicht ganz überzeugen.