eine düstere Einladung, die man nicht ausschlagen kann

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casandrafl Avatar

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Schon auf den ersten Seiten hat mich The Blackgate Invitation vollkommen in seinen Bann gezogen. Ich mochte sofort die lebendige Erzählstimme von Ruby – bodenständig, leicht sarkastisch, aber mit einer spürbaren Verletzlichkeit. Zwischen Frittiergeruch, Sonnencreme und Renaissance-Festival entsteht eine Atmosphäre, die zugleich banal und magisch wirkt – und genau dort beginnt das Geheimnis.

Als Marsyas Blackgate auftaucht, schwingt sofort dieses unheimliche, fast schicksalhafte Gefühl mit. Ihr seltsames Angebot und die rätselhafte Einladung nach Hegemony Manor haben mich elektrisiert – man spürt, dass hier etwas Dunkles, Verlockendes lauert.

Die Dynamik zwischen den Schwestern Ruby und Wren ist für mich das Herzstück der Geschichte: so unterschiedlich, und doch untrennbar verbunden. Ihre Dialoge, ihre kleinen Reibungen und ihre gegenseitige Fürsorge wirken unglaublich echt.

Henning schreibt atmosphärisch dicht – man sieht den goldenen Glanz der schwebenden Kronleuchter, riecht den kalten Stein des Herrenhauses und fühlt das leise Unbehagen, das unter der eleganten Oberfläche brodelt. Dieses Buch verspricht ein Mix aus Mystery, Familiendrama und unterschwelliger Magie – und ich kann es kaum erwarten, hinter das Geheimnis der Hegemonys und Blackgates zu kommen.

Kurz gesagt: eine düstere Einladung, die man nicht ausschlagen kann – und die man garantiert nicht vergisst.