Leider nicht ganz wie erhofft

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
freia Avatar

Von

Was zur Hölle hab ich hier eigentlich gelesen?. Aber bevor ich hier alle meine Gedanken zu dieser Geschichte teile, erstmal der Inhalt.

Ruby und Wren bekommen von einer älteren Dame ein Angebot. Sie sollen für 4.000 Euro sich für ihre Enkelkinder ausgeben. Die beiden Schwestern nehmen das Angebot an, da sie das Geld gut gebrauchen können. Doch dann verstirbt jemand und der Geist ruft ein Spiel aus. Entweder sie lösen die Aufgaben in 3 Tagen oder bleiben für immer auf dem Gelände eingesperrt. Doch das wars noch nicht, denn alle außer Ruby und Wren sind Hexen.

Der Klappentext hört sich echt spannend an und verspricht viele unvorhersehbare Twists. Doch das ist leider nicht der Fall.
Man wird direkt in das Geschehen geworfen. Für den Anfang wäre ein Stammbaum echt hilfreich gewesen, da nur mit Namen und Familien um sich geschmissen wurde. Noch dazu kommt, dass der Schreibstil zahlreich verschachtelt ist. Ich musste viele Sätze doppelt lesen, was einfach nur genervt hat. Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, hat das Buch etwas positives - und das sind die Charaktere. Ruby und Wren sind das perfekte Schwestern-Duo. Entweder sie machen etwas zusammen, oder garnicht. Ebenso ist es auch bei Winter, Evander und Auden. Und die fünf zusammen - einfach perfekt! Jeder ist einzigartig und hat seinen Teil beigetragen. Doch dann gibt es auch noch solche Personen, wie Hector. Er hat mich, mit seiner Gier, komplett genervt. Allgemein diese Familie hat einfach nur genervt. Aber ich muss zugeben, ohne sie hätte etwas gefehlt. Das Etwas zwischen Ruby und Auden kam für mich sehr aus dem Nichts. Da hätte ich mir auch einen besseren Bezug gewünscht. Auch dass Infintity nonbinär ist, hat mich extrem verwirrt. Am Anfang dachte ich schon, man hätte es falsch übersetzt. Darauf hätte man auf jeden Fall mehr eingehen können.
Hintenraus wurde es mir dann auch einfach zu abgefahren und cringe. Man kann das ganze ganz gut damit vergleichen, wenn man einen Film guckt und sich am Ende herausstellt, dass es Zombies und Geister gibt. Man würde sich wahrscheinlich so denken: What the fuck... und genau das habe ich mir auch gedacht. Das Ende hat mich auch nicht komplett überrascht, weswegen ich leider etwas enttäuscht bin.

Das Buch war eine Achterbahn der Spannung, die hintenraus leider etwas an Höhe verloren hat. Das einzig wirklich gute sind, in meinen Augen, die Charaktere. Wer aber gern einmal komplett abschalten möchte, ist hier auf jeden Fall richtig.