Wenn Hexen hexen… ein spannender Plot in einem coolen locked Setting
„Wir stecken fest in einer verdammten Gruselvilla voller Hexen, einer Leiche und wahrscheinlich mehreren namentlich bekannten Geistern. Wir müssen jetzt wirklich unkonventionell denken, sonst sind wir Hackfleisch.“ (S. 131)
Meine Meinung:
Eine geheimnisvolle Einladung, ein mythenumwobenes Herrenhaus, eine eingeschworene Gemeinschaft und zwei toughe Schwestern, die ohne Vorwarnung und unvermittelt zwischen die Fronten geraten…
Dieses Buch hat nicht viel Anlauf benötigt, um mich in seinen magischen Bann zu ziehen. Nach gerade mal sechs Seiten betreten wir zusammen mit den beiden Protagonistinnen Ruby und Wren das großartige wie mysteriöse Setting von Hegemony Manor („Gotische Perfektion auf einem Hügel, mit Türmchen, Erkern und der ganzen morbiden Wednesday Adams-Stimmung.“ – S.11). Ein kleiner Mikrokosmos mit ganz eigenen Regeln und Gefahren. Ein erstes Abchecken der Charaktere, so schillernd wie geheimnisvoll. Weitere rund 50 Seiten später werden mit einem Mal sämtliche Spielregeln und Erwartungen auf den Kopf gestellt und es beginnt eine mörderische Jagd, an der Ruby und Wren niemals teilnehmen wollten, der sie aber doch nicht entfliehen können. So fesselt man seine Leserschaft, wahrlich meisterhaft von Sarah Henning!
Sehr gelungen ist auch die abwechselnde Erzählweise aus Sicht von Ruby und Auden Hegemony, so dass wir dadurch sehr viel schneller und tiefer einen Einblick in die Geschehnisse und Hintergründe erhalten, als Ruby und Wren. Ein Stilmittel, das für Spannung und ein hohes Tempo sorgt. Nur zwischendurch nehmen Tempo und Spannung etwas ab, da bis zum nächsten Höhepunkt in der Spannungslinie doch so einige Seiten vergehen, in denen sich Sarah Henning Raum und Zeit nimmt, ihre Charaktere weiter zu entwickeln. Doch spätestens ab diesem Punkt kenn die Handlung dann kein Halten mehr und hechtet atemlos und actiongeladen dem großen und dramatischen Finale entgegen, in dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Auf dem Weg hierhin gab es natürlich auch die ein oder andere überraschende Wendung, auch wenn der ganz große Paukenschlag im Plottwist für meinen Geschmack doch ausgeblieben ist. Aber dennoch: eine großartig unterhaltende und fesselnde Storyline!
Was mich ebenfalls von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat, ist der wunderbar bildliche Schreibstil der Autorin, der passend zu manchem Charakter auch mal rotzig-frech daherkommt. Das macht wirklich Spaß zu lesen.
Weniger gut gefallen hat mir, wie ein Charakter als divers beschrieben wird. Nichts gegen Diversität, überhaupt nichts! Aber Sätze wie „They nippt an their Tee“ (S. 174) stören mich einfach im Lesefluss. Außerdem kam es mir so vor, als sei dieses Detail in Nachhinein eingearbeitet worden, da es heute einfach „woke“ zu sein scheint. Aber so ganz durchgängig hat das dann doch nicht geklappt, wie man auf S. 320 unten und an manch anderen Stellen lesen kann, wo es dann doch nicht mehr „they“ sondern „sie“ oder „ihrer“ heißt. Wenn schon, dann sollte man das auch stringent durchhalten.
FAZIT:
Eine verhext gute Storyidee mit coolen Charakteren und in einem großartigen Setting.
Meine Meinung:
Eine geheimnisvolle Einladung, ein mythenumwobenes Herrenhaus, eine eingeschworene Gemeinschaft und zwei toughe Schwestern, die ohne Vorwarnung und unvermittelt zwischen die Fronten geraten…
Dieses Buch hat nicht viel Anlauf benötigt, um mich in seinen magischen Bann zu ziehen. Nach gerade mal sechs Seiten betreten wir zusammen mit den beiden Protagonistinnen Ruby und Wren das großartige wie mysteriöse Setting von Hegemony Manor („Gotische Perfektion auf einem Hügel, mit Türmchen, Erkern und der ganzen morbiden Wednesday Adams-Stimmung.“ – S.11). Ein kleiner Mikrokosmos mit ganz eigenen Regeln und Gefahren. Ein erstes Abchecken der Charaktere, so schillernd wie geheimnisvoll. Weitere rund 50 Seiten später werden mit einem Mal sämtliche Spielregeln und Erwartungen auf den Kopf gestellt und es beginnt eine mörderische Jagd, an der Ruby und Wren niemals teilnehmen wollten, der sie aber doch nicht entfliehen können. So fesselt man seine Leserschaft, wahrlich meisterhaft von Sarah Henning!
Sehr gelungen ist auch die abwechselnde Erzählweise aus Sicht von Ruby und Auden Hegemony, so dass wir dadurch sehr viel schneller und tiefer einen Einblick in die Geschehnisse und Hintergründe erhalten, als Ruby und Wren. Ein Stilmittel, das für Spannung und ein hohes Tempo sorgt. Nur zwischendurch nehmen Tempo und Spannung etwas ab, da bis zum nächsten Höhepunkt in der Spannungslinie doch so einige Seiten vergehen, in denen sich Sarah Henning Raum und Zeit nimmt, ihre Charaktere weiter zu entwickeln. Doch spätestens ab diesem Punkt kenn die Handlung dann kein Halten mehr und hechtet atemlos und actiongeladen dem großen und dramatischen Finale entgegen, in dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Auf dem Weg hierhin gab es natürlich auch die ein oder andere überraschende Wendung, auch wenn der ganz große Paukenschlag im Plottwist für meinen Geschmack doch ausgeblieben ist. Aber dennoch: eine großartig unterhaltende und fesselnde Storyline!
Was mich ebenfalls von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat, ist der wunderbar bildliche Schreibstil der Autorin, der passend zu manchem Charakter auch mal rotzig-frech daherkommt. Das macht wirklich Spaß zu lesen.
Weniger gut gefallen hat mir, wie ein Charakter als divers beschrieben wird. Nichts gegen Diversität, überhaupt nichts! Aber Sätze wie „They nippt an their Tee“ (S. 174) stören mich einfach im Lesefluss. Außerdem kam es mir so vor, als sei dieses Detail in Nachhinein eingearbeitet worden, da es heute einfach „woke“ zu sein scheint. Aber so ganz durchgängig hat das dann doch nicht geklappt, wie man auf S. 320 unten und an manch anderen Stellen lesen kann, wo es dann doch nicht mehr „they“ sondern „sie“ oder „ihrer“ heißt. Wenn schon, dann sollte man das auch stringent durchhalten.
FAZIT:
Eine verhext gute Storyidee mit coolen Charakteren und in einem großartigen Setting.