Ein Second-Chance Roman mit Musik

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wellita Avatar

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Riley schafft den ganz großen Durchbruch: Nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann stürzt sie sich in die Arbeit und verarbeitet ihren Schmerz in neuen Songs, jeder ihrer vergangenen Beziehungen widmet sie einen. Das neue Album ist ein voller Erfolg. Als besagter Ex jedoch versucht, sich als Muse ausgerechnet den größten Hit zu verkaufen, beschließt sie dem ganzen Einhalt zu gebieten und nimmt Kontakt mit ihre College-Liebe Max auf.

Emily Wibberley und Austin Siegemund-Broka bieten mit ihrem Roman „The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe“ einen aus zwei Perspektiven erzählten, klassischen Second Chance Roman, bei dem die bereits vor dem Einstieg aufgegebene Romanze eine zweite Chance erhält.

Die beiden Charaktere scheinen recht impulsiv und einen eigenen Kopf zu haben: Beide scheinen einerseits klar zu wissen, was sie wollen bzw. nicht wollen, zeitgleich schaffen sie es jedoch nicht, darüber zu reden was war. Anders ist es, wenn sie ihre gemeinsame Sprache der Musik nutzen können, aber dort scheinen sie ein wenig eingerostet zu sein. Zusätzlich zu der Frage ob die beiden eine gemeinsame Zukunft haben könnten, streift der Roman Fragen nach den individuellen Zukunftsvorstellungen.

Insgesamt scheinen mir die Motive nicht immer schlüssig, das realistische Leben eines Stars sowie die Schattenseiten werden, wenn überhaupt, nur angedeutet.
Andererseits ist der Tiefgang ausreichend oder sogar passend für einen leicht dahinplätschernden, ein wenig schnulzigen Roman, in dem es für mich mehr um Gefühle als konkrete Handlungen und Geschehnisse geht.
Eine Geschichte zum mitfühlen, abschalten und berieseln lassen.

Die Rolle der Break-Up Queen nimmt Bezug auf eine bekannte und beliebte Amerikanische Sängerin, die ebenfalls dafür bekannt ist, ihre ehemaligen Beziehungen in Songs zu verarbeiten. Ich bin kein ausreichender Fan, um etwaige Parallelen oder Anspielungen verstehen zu können, diesbezüglich gibt es also keine Wertung von mir.