Leider doch nicht so viel Taylor Swift Vibe, wie andere Rezensionen versprochen haben

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madlen Avatar

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Die Anspielungen auf Taylor Swift haben gereicht, um "The Breakup Tour" lesen zu wollen. Und vermutlich würden diese Anspielungen auch stimmen, wenn Taylor wirklich nur Trennungslieder schreiben würde, doch ihre Songs handeln von so viel mehr als nur von ihren Beziehungen. Ich glaube deswegen fiel es mir auch ein wenig schwer, mit Riley und ihrer Musik und ihren Sichtweisen warm zu werden. Letzten Endes war sie mir leider eher fast unsympathisch, da sie sehr engstirnig war und auch widersprüchliche Aussagen getätigt hat. Anscheinend bedeutet ihr Max so viel, doch ihr Popstar Leben bedeutet ihr wohl viel mehr als die Liebe, weil für niemanden würde sie dieses Leben aufgeben. Gefreut hat es mich, dass Riley sich dann am Ende doch noch entwickelt hat und bemerkt hat, dass man doch zwei Lebensweisen miteinander kombinieren kann, wenn man denn wirklich möchte. Eine weitere Sache, die mich leider etwas gestört hat, ist, dass Max und Riley so viele Probleme und Missverständnisse hätten schneller klären können, wenn sie einfach offen miteinander gesprochen hätten. Mir ist bewusst, dass dann natürlich viel Plot fehlen würde, aber ich glaube, dass wäre eventuell nicht ganz so schlimm gewesen, denn teilweise haben sich die 400 Seiten durch Wiederholungen von Handlungen leider etwas lang angefühlt.

Da es doch weniger an Taylor erinnert hat, als ich es vermutet habe, habe ich mich jedoch jedes Mal gefreut, wenn ich einen kleinen Hinweis auf ihre Songs (wie z.B. Wildest Dreams) entdeckt habe. Auch die Lyrics der drei wichtigsten Songs am Ende fand ich schön.

Ich würde "The Breakup Tour" Leser*innen empfehlen, welche viele Assoziationen zu Musik und Songtexten mögen und entsprechend Charaktere mögen und verstehen, welche wirklich (nur) für die Musik leben.