Hätte ein rundum gelungener Thriller werden können

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lisbethsalander Avatar

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Bei der Bewertung dieses Thrilllers bin ich tatsächlich sehr zwiegespalten! Der Klappentext und auch die Leseprobe hatten mir ausgesprochen neugierig gemacht, und ich hatte mich sehr auf die Lektüre des Buches gefreut! Auch des Cover fand ich gelungen und gut zum Inhalt passend! Aufgrund des sehr flüssigen Schreibstils konnte ich sofort in die Handlung eintauchen! Zwei sich sehr ähnlich sehende Frauen steigen in den selben Flieger: Stephanie, erfolgreiche Nachrichtenchefin eines Senders, Single, fliegt zu einer Konferenz. Jasmine hingegen, erfolglos, ohne Ausbildung, im Leben gescheitert, befindet sich auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Freund. Kurze Zeit später verschwinden beide Frauen quasi von der Bildfläche. Ihre Freunde und Angehörigen erhalten über ihre Handys kuriose beängstigende Textnachrichten offenbar ein und desselben Mannes. Was steckt dahinter, und wie hängt alles zusammen? Die ersten zwei Drittel des Buches fand ich absolut gelungen und so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen mochte. Doch dann entwickelte sich alles extrem seltsam und in meinen Augen absolut unglaubwürdig und an den Haaren herbei gezogen, dass ich stellenweise tatsächlich mit dem Kopf schütteln musste. Die Protagonistin war zum Schluss dermaßen unsympathisch und abstoßend, dass es mich wirklich geärgert hat. Schade! Hier wurde viel von dem anfänglichen Potential verschenkt!