Kann man machen, sollte man nicht

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majca_ Avatar

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Oh nein, das war war wohl nichts. Was als halbwegs brauchbarer, wenn auch ungelenker Thriller beginnt, bricht vollkommen in sich zusammen, sobald die Autorin entscheidet, dass ein Twist her muss, einfach nur weil Thriller heutzutage twists haben. Das Ende ist leider unsinnig, lächerlich und, ganz ehrlich... dumm. Weniger harsch formuliert: es ist unrealistisch und überkonstruiert und wurde abgerundet mit einem klischeehaften, erklärenden Monolog während die Polizei wortwörtlich auf der verhafteten Person hockt.

Schon davor war der Roman sicherlich kein Meisterwerk. Die Sprache ist solide genug, aber die Erzählung stützt sich viel zu viel auf konstruierte und plumpe Plottmechanik und die Figuren gehören zu den karikaturartigsten Karikaturen, die ich seit langen gelesen hab. Es kam teilweise zu unbeabsichtigten Komik, wo es nur noch gefehlt hat, dass ein Bösewicht anfängt manisch zu lachen, während er auf Fotos der Protagonistinnen schießt.

Es ist ein Buch, das als Hintergrundrauschen dienen kann während man den Duschablauf reinigt, aber auch nur gerade so.