Zu konstruiert

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ananas Avatar

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Zwei Frauen steigen in ein Flugzeug und verschwinden spurlos.
Ihre Freunde und Verwandten bekommen lediglich eigenartige SMS Nachrichten von Ihnen. Bis ein Mann verhaftet wird, der die beiden auf dem Gewissen haben soll.

Zuerst einmal - was für ein Klappentext! Ich musste das Buch sofort haben.

Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, die jeweils die gleichen Geschehnisse aus einer anderen Perspektive beschreiben. Dadurch erhält man als Leser nach und nach das komplette Bild von der Geschichte.
Da es so viele Perspektiven gibt, werden diese am Anfang jedes Kapitels namentlich benannt. Das sorgt auf jeden Fall für weniger Verwirrung.

Zwar sehen sich die beiden Protagonistinnen äußerlich ziemlich ähnlich, unterschiedlicher können die zwei Frauen jedoch nicht sein.
Stephanie ist eine unabhängige, gebildete Frau. Sie arbeitet als Nachrichtenchefin und hat ihr Leben fest im Griff. Jasmine dagegen hat keine Ausbildung und ist auf der Flucht aus ihrer abhängigen Gewaltbeziehung. Zwei polarisierende Charaktere mit denen ich leider nichts anfangen konnte. Irgendwann fand ich Staphanie zu soft und Jasmine hat mich einfach nur angewidert.

Der Thriller basiert auf der Ungewissheit, was den Frauen zugestoßen ist. Denn außer den kryptischen SMS bekommt man zunächst keine weiteren Informationen über den Verbleib der Beiden. Allerdings ist die grobe Haupthandlung so offensichtlich, dass ich Schwierigkeiten hatte eine Zusammenfassung über das Buch zu schreiben, ohne zu spoilern. Das Ende dagegen war viel zu konstruiert und realitätsfremd. Es hätte auch mit einer Zombie-Apokalypse enden können, wäre genauso logisch.

Ich empfand das Buch zwar amüsant, größtenteils aber zu offensichtlich. Fans von Freida McFadden werden es allerdings lieben.