In Merry wird es doch noch Weihnachten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
steffilibri Avatar

Von

Das Cover ist einerseits weihnachtlich gestaltet, andererseits durch den pinken Farbton springt es richtiggehend ins Gesicht. Und dieses Gefühl hatte ich auch in Teilen der Geschichte: Cat, die erfolgreiche Moderatorin einer Renovierungssendung trifft den attraktiven Bürgermeister des verwüsteten Städtchens Merry – soweit, so gut. Die Beiden kennen sich, verhalten sich aber wie Hund und Katze. In einem sehr konstruierten Plot Twist ändert sich dies kurzzeitig. Gut, die Wendung kam unerwartet aber es ist unglaublich unrealistisch.
Insgesamt finde ich die Geschichte gut und flüssig zu lesen. Die Umgebung und die Charaktere sind gut ausgearbeitet aber leider etwas überzeichnet. Noahs Tochter verhält sich sehr erwachsen für ihre 12 Jahre – vermutlich hätte man sie einfach 5 Jahre älter machen können. Cat und Noah sind anfänglich stark konträr und finden sich dann sehr plötzlich doch ganz nett. Grundsätzlich habe ich mich aber während des Lesen auf die Entwicklung des Städtchens gefreut.
Ob die „Spicyness“ jetzt wirklich nötig ist, sei dahingestellt, aber es wurde ja im Klappentext schon so angekündigt und jeder mag sich seine eigene Meinung bilden. Für die Geschichte ist die etwas explizitere Ausarbeitung nicht nötig, aber es schein ein Trend gerade zu sein.
Insgesamt ein kurzweiliges Lesevergnügen, teils vorhersehbar, teils überraschend. Ich kann es als leichte Lektüre mit vorweihnachtlichem Flair empfehlen.