Eine Sammlung Trost und Stärke

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lilli Avatar

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„Gedanken die mir Hoffnung machen“ steht auf dem Buch und genau das ist es und noch ein bisschen mehr. Matt Haig hat hier Gedanken, Sätze, Gedichte von Menschen als Anregung genutzt sich selbst Gedanken zu machen. So taucht hier Bruce Lee neben Rainer Maria Rilke auf und Matt Haig schreibt seine Gedanken und Berichte, Listen oder sonstige Zeilen dazu auf. Er tröstet, gibt Ratschläge oder erzählt kleine Begebenheiten. Dies alles wohl formuliert.
Das Buch, so auch die „Gebrauchsanweisung“ des Autors, kann chronologisch gelesen werden, von vorne von hinten oder einfach aufschlagen und Mittendrin beginnend. Ich habe selbst das Letzte gemacht und mich dann immer wieder nach vorne oder nach hinten bewegt. Habe verweilt oder auch Mal Abschnitte übersprungen. Das nächste Mal habe ich chronologisch begonnen und das ist das Schöne an dem Buch, man war immer an der richtigen Stelle.
Der Autor spricht vieles in kurzen und klaren Sätzen aus, manchmal mit viel Humor und einen Auge zwinkern, manches ernst. Seine Erfahrung mit Depressionen fließt hier ein. Trotzdem ist es ein Buch für alle Leser, da jeder sich hinterfragen oder etwas Neues machen kann. Er beschreibt seine Erfahrungen und lässt die Leser daran teilhaben. Es ist aber dabei kein „Selbsthilfebuch“. Hier werden keine Ratschläge bspw. zum Umgang mit Depressionen gemacht oder Hilfemöglichkeiten aufgezeigt.
Es ist eine Sammlung. Je nach eigener Situation kann man die kurzen Ideen schön finden, getröstet werden oder man findet sie verwirrend. Für mich ist das Buch kein Werk, das ich sofort chronologisch durchgelesen habe. Ich habe es in „Häppchen“ gelesen und das kann man auch immer mal wieder tun, ohne dass es langweilig wird. Es ist keine Unterstützung im Sinne eines „Selbsthilfebuches“. Von mir 4,5 Sterne von 5.