Ermutigend, aufbauend und hilfreich

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kiira Avatar

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Ohne großartige Struktur und wissenschaftliche Anmaßungen schreibt Matt Haig von seiner persönlichen Erfahrung mit Depressionen. Schonungslos ehrlich geht er dabei auf dunkele Tage ein, ohne dabei zu tief ins Detail zu gehen und gibt Tipps, Songs, Aphorismen und vieles mehr, was ihm geholfen hat, die Dunkele Zeit ein bisschen besser ertragen zu können.
Philosophische Grundgedanken bekommen ebenso wie Erdnussbuttersandwich ihren Platz und auch wenn dies sich erstmal sehr unpassend anhört, passt dann doch alles auf eine gute Art und Weise zusammen.

"The Comfort Book" ist ein hervorragender Name, da beim lesen genau das passiert: Man bekommt ein gutes Gefühl. Viele Seiten habe ich mir für schlechte Tage markiert und die eingestreuten, witzigen Anekdoken geben häufig Luft zum Aufatmen. Insgesamt ein sehr gelungener Roman.
Das Cover ist schön bunt gestaltet, ohne dabei kitschig anzumaßen. Zudem habe ich mir vorgenommen, die angegebenen Musik, Film und Buchtipps mal durchzuschauen, um für mich etwas passendes Herauszusuchen. Denn genau diesen Anspruch hat der Autor, wie direkt zu Beginn klargestellt wird. Nicht jeder Leser muss alle Teile des Buches mögen, er soll sich das herausnehmen, was für ihn passend ist.