Für schlechte Zeiten

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blumenkind_93 Avatar

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Matt Haigs Buch macht genau das, was es machen soll: Mut. In Gedanken, Erzählungen, Geschichten und Anekdoten aus seiner Vergangenheit schildert er, was ihm durch die schwere Zeit seiner Depression geholfen hat, wieder Mut zu fassen und (Selbst)Vertrauen und Hoffnung zu schöpfen. Die Gedanken wirken sehr weise, es ist berührend, wie sehr Matt Haig seine eigene Gefühlswelt öffnet und versteht. Das Buch ist auch eine Einladung daran, sich selbst besser kennen zu lernen und feinfühliger sich selbst und der eigenen Umwelt gegenüber zu werden.
Ich habe das Buch zwar von vorne bis hinten durchgelesen, aber es ist ideal, um es immer wieder zur Hand zu nehmen, wenn man eine literarische Umarmung und einen kleinen Schubs in Richtung Selbstvertrauen und Mut braucht. Es tut gut, zu sehen, dass man mit „negativen“ Gedanken nicht alleine ist, sondern viele Menschen an sich zweifeln.
Der Aufbau des Buchs gefällt mir sehr, weil es wie ein täglicher Begleiter zur kurzen Stimmungsaufhellung genutzt werden kann. Die Kapitel sind zwischen zwei Sätzen und zwei Seiten lang – je nachdem, worauf man gerade Lust hat. Der Stil des Autors ist einfach und locker, genau richtig für die Stimmung.
Fazit: „The Comfort Book“ sagt dir, dass du gut bist, wie du bist, wenn du es dir gerade nicht selber sagen kannst.