Leider nicht meins

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Die Mitternachtsbibliothek hat mich schon etwas zwiespaltig zurückgelassen und bei "The Comfort Book" hatte ich wahrscheinlich einfach etwas anderes erwartet.

Ich hatte mir kleine Geschichten erhofft, die einen wie die Lieblings-Kuscheldecke umschließen und ein wohliges Gefühl zurücklassen. Das habe ich in Matt Haigs neuem Buch nicht gefunden, stattdessen gibt es viele Sprüche fürs Bullet Journal und ansonsten viele Anekdoten, wie Matt Haig mit seiner Introvertiertheit und Depression umgeht (wobei der medizinische Aspekt fast vollständig ausgeblendet wurde).

Seine Erfahrungen sind authentisch geschrieben und es passt für mich sehr gut, dass Haig selbst Sprache als "Weg zurück ins Leben" bezeichnet. Falls das Buch für ihn der Weg zurück ins Leben war/ist: Chapeau. Allerdings war mir das Ganze "lebe einfach - bleibe - habe Hoffnung" zu oberflächlich in Bezug auf mentale Gesundheit.

Toll fand ich, dass es zwischendurch unerwartete Auflockerungen gab, z.B. ein Hummus Rezept...und einen Satz, der mir langfristig im Gedächtnis bleiben wird: "Nein ist ein gutes Wort; es hält dich gesund."