Ungewöhnlich

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buchina Avatar

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Als erstes bin ich vom Handlungsort beeindruckt: Russland. Für mich immer Land der Märchengewesen, wahrscheinlich weil ich mit russischen Märchen aufgewachsen bin. Auch die ersten Seiten sind wie ein Märchen, die Bäckerei, Vika ... Die Autorin beschreibt sehr detailiert, so konnte ich mich richtig hineinversetzen und fast das frische Brot riechen.
Vika und ihr Vater sind besonders. Ihre Kräfte machen Angst, vor allem den einfachen Menschen, die ihre Nachbarn sind, dennoch will Vika dem Reich dienen. Sergej's Vergangenheit liegt im Trüben, das macht es spannend. Vika's Zukunft scheint gesichert, aber wie reagieren die Menschen beim Zaren auf eine Magierin.
Nikolai hat ein ganz anderes Leben. Dadurch bekommt man ein gutes Bild von der Gesellschaft im Roman. Auch ihr der Magier des Zaren sein, aber irgendwie scheinen beide nichts voneinander zu wissen. Zwei interessante Protagonisten, die im Moment noch sehr von anderen gelenkt werden, es wird sicher spannend wenn sie sich emanzipieren.
Die Leseprobe liest sich sehr gut, keine verschachtelten Sätze und langatmigen Beschreibungen, trotzdem erschafft die Autorin eine Welt, die ich mir sehr gut vorstellen kann, mystisch und märchenhaft.