Mitreißend erzählt und sorgfältig aufgebaut

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anaba Avatar

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Zwar konnte mich der erste Band nicht auf ganzer Linie begeistern, dennoch genug meiner Neugier wecken, um den zweiten Teil ebenfalls lesen/hören zu wollen.
Gleich zu Beginn kommt eine weitere Perspektive dazu. Dies hat mich erst richtig begeistert, denn es packt eine spannende Komponente in die Geschichte.
Erneut schafft es die Autorin mit ihrer Erzählweise mich zu packen. Auch wenn der Handlungsverlauf selbst eher langsam ist und eigentlich wenig passiert, konnte ich die Geschichte kaum unterbrechen.
Obwohl ich selten Parallelen zu anderen Büchern ziehe, erinnert mich die Truppe um Riss an Rhys und seine Freunde aus „das Reich der sieben Höfe“. Wer diese herrliche Dynamik unter Freunden schätzt, kommt hier bestimmt auf seine Kosten.
Endlich zeigen sich weitere Risse an Aurens Liebe zu Midas. Mit dieser langsamen Entwicklung muss man zurechtkommen, ich hätte mir hier mehr Tempo gewünscht, gleichzeitig muss ich anerkennen wir durchdacht und sorgfältig die Autorin mit dieser toxischen Beziehung und deren Aufarbeitung umgeht. Der Weg der Selbsterkenntnis ist eben nicht immer schnell.
Zwar bringt die zusätzliche Perspektive noch nicht ganz das Feuer, wie ich es mir zu Beginn erhofft habe, aber es wird entsprechend aufgebaut.
Das Ende ist sehr gelungen und ich will unbedingt weiterlesen.
Insgesamt hat mir der zweite Teil um einiges besser gefallen als der erste und ich habe richtig Lust auf den Fortgang dieser spannenden Geschichte bekommen.
Anmerkungen zum Hörbuch: Regine Lange, Janina Sachau und Julian Horeyseck verleihen dieser tollen Erzählung ihre Stimmen. Ich liebe es wie jeder einzelne die Charaktere darstellt und die Spannung aufgreift. Regine Lange trägt erneut den Hauptteil und zeigt Aurens Facetten. Janina Sachau ist eine hervorragende Besetzung und schafft es eine Balance zwischen Mitgefühl weckend und boshaft zu halten. Julian Horeyseck übernimmt die Teile von König Midas. Seine wohlklingende Stimme macht es leichter zu verstehen, wie Midas Auren so in seinen Bann ziehen konnte.