Abgründiger Fantasy-Roman inspiriert von griechischen Mythen

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alekto Avatar

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An "The Darkest Gold" mag ich die düstere Gestaltung des Covers, die gut mit der abgründigen Stimmung der Leseprobe harmoniert und deren goldene Elemente wie etwa die Abbildung einer Krone interessante Kontraste dazu setzen. Die gelungene Gestaltung setzt sich in den Verzierungen der einzelnen Kapitel fort, deren Beginn von der Zeichnung eines in einem Käfig gefangenen Vogels illustriert wird. Dieser steht wohl für die Protagonistin dieses Romans, die am Hof von König Midas im wortwörtlichen Sinne in einem schönen, goldenen Käfig lebt und aus deren Sicht dieser Roman geschildert wird.
Von Anfang an haben mich dabei die atmosphärischen Beschreibungen von Raven Kennedy überzeugt, die nicht nur den goldenen Palast in all seinen Details vor meinem inneren Auge haben lebendig werden lassen, sondern etwa auch den außerhalb des Palastes tobenden Schneesturm.
Neben der Ich-Erzählerin und König Midas wird in den ersten Kapiteln als weitere relevante Figur und Antagonist König Fulke eingeführt, der das fünfte Königreich beherrscht. Fulke verfügt über die von der Autorin ersonnene Fähigkeit, die nicht der griechischen Mythologie entspringt, dass er alles, was er berührt, duplizieren kann. Als schmieriger Widerling ist Fulke der Protagonistin dieses Romans zuwider. Insofern interessiert mich sehr zu erfahren, wie es nach dem spannenden Einstieg weitergehen wird und ob sie trotz ihrer Abneigung König Fulke zu willen wird sein müssen.