Brauch ich!

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nanaslesetapsen Avatar

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Ich war anfangs unsicher – der Klappentext klang nach ziemlich viel: Dämonen, nordische Götter, ein Krieg, der von Liebe entschieden werden soll. Fast zu viel. Und trotzdem hat mich genau das neugierig gemacht. Was mich sofort gepackt hat, war die Widmung. Piper CJ schreibt für queere Frauen, für Menschen mit religiösen Wunden, für alle, die sich in einer Rolle wiedergefunden haben, die sich falsch angefühlt hat. Da war klar: Dieses Buch könnte mehr sein als nur Fantasy. Marlow als Protagonistin hat mich überrascht – sie ist zynisch, gebrochen, ehrlich. Kein typischer Heldinnen-Typ, und genau das macht sie spannend. Besonders mochte ich diese düstere, fast flüsternde Spannung im Hintergrund. Und dann dieser Moment: „Lass es offen.“ Gänsehaut. Ich liebe es, wenn Fantasy nicht nur laut und episch ist, sondern leise, unheimlich, persönlich. Das Buch will viel – aber vielleicht gelingt ihm genau das. Weil es nicht nur von Magie erzählt, sondern auch von Schuld, Sehnsucht und Identität. Ich bin gespannt, wo das noch hinführt.