Chaotische, dunkle Liebe

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lolyed Avatar

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Marlow ist verrückt. Sie sieht Sachen, die nicht da sind. So wie Caliban, die Liebe ihres Lebens. Doch durch tragische Geschehnisse verschwindet dieser. Marlow will ihn zurück haben und muss sich hierfür ihren Dämonen wortwörtlich stellen.
So begibt Sie sich in einer mystische Welt, in der Realität und Fantasie verschmelzen.

Das Buch ‚The Deer and the Dragon ‘ von Piper CJ ist der Auftakt einer Romantasy-Saga. Und dieser Auftakt ist meiner Meinung nach auch gelungen. Zwar muss ich zugeben, dass gerade der Anfang des Buches für mich sehr zäh war. Die Autorin schmeißt den Leser in die Geschichte hinein, sodass einem die Zusammenhänge nicht wirklich klar werden. Die Geschehnisse rund um Marlow wirken so zu Beginn zufällig und wenig zusammenhängend. Jedoch ab Kapitel fünf wollte ich das Buch kaum noch weglegen. Besonders gut hat mir Charakterbeschreibungen und -entwicklung gefallen. Auch wurde der mythische Rahmen des Pantheon gut mit modernen parallelen verknüpft.

Leider hat das Buch auch ein paar Kinderschuh-Fehler. Es gibt z.B. eine Stelle, in der Marlow ihre Schuhe im Aufzug bereits ausgezogen hat, dann Barfuß über den Flur läuft und als Sie in ihre Wohnung kommt zieht sie wieder ihre Schuhe aus (S.23f). So kleine Fehler, reißen mich ehrlich gesagt etwas aus dem Leseflow heraus.

Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung.