düsterer Mythologie mit einem Hauch Wahnsinn

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Zusammenfassung:
Marlow glaubt, dass sie verrückt ist oder verflucht. Seit ihre Kindheit sieht sie Engel, Dämonen und ein düsteres Wesen, dass sie nie losgelassen hat. Erst als eine nordische Fea auftaucht, erfährt sie die Wahrheit: Die „dunkle Kreatur“ ist kein Hirngespinst, sondern niemand geringeres als der verschwundenen Fürst der Hölle. Plötzlich steckt Marlow mitten in einem uralten Krieg zwischen göttlichen Mächten und Mythen und spielt eine entscheidenden Rolle, ob sie will oder nicht.

Rezension:
Der Auftakt zur No Other Gods- Reihe ist düster, queer, intensiv und angenehm seltsam. Piper CJ verbindet Mythologie, Romantasy und Urban Fantasy auf eine ungewöhnliche, teilweise überfordernde, aber sehr eigene Art. Marlow ist als Hauptfigur erfrischend unperfekt, sarkastisch, verwirrt, aber gleichzeitig mutig und tief emotional.

Die Welt wirkt riesig, manchmal komplex, mit vielen Pantheons, Regeln und Wesen, die auf einmal in ihr Leben knallen. Aber gerade das Chaos spiegelt Marlows inneren Zustand wieder.

Teilweise hätte der Plot mehr Klarheit vertragen und manche Nebenfiguren bleiben noch sehr mystisch. Aber wer sich darauf einlässt, wird mit einer vielschtigen, mutigen Story belohnt.

Fazit:
The Deer and the Dragon ist keine leichte Kost, aber für alle die düstere Fantasy mit tiefer Mythologie, moralischen Grauzonen in einem Hauch Wahnsinn lieben