Was fürs Herz

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arsinoe Avatar

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Ab und an lese ich gern eine Romcom, um vom Alltag abzuschalten. Sharon M. Peterson hat mit "The Fake Out" eine wirklich süße Story verfasst, in der es zugleich realistisch und idealistisch zugeht. Die beiden Hauptcharaktere Mae und Chris könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Chris ein gefeierter NFL-Star ist, arbeitet Mae jeden Tag hart für ihre kranke Mutter. Sie ist mit Leib und Seele Bibliothekarin in der texanischen Kleinstadt Two Harts. Hier lernt sie auch Chris kennen, als dieser in der Sachbuchabteilung ein Nickerchen hält. Was sie noch nicht weiß, der Footballer liebt genau wie sie Liebesromane und prompt überredet er sie zu einem Buchclub. Und aus Freundschaft wird gar eine Fake-Verlobung. Blöd nur, wenn die Emotionen bei jeder Gelegenheit ungeplant Achterbahn fahren und Chris sich als einfühlsamer wie hilfsbereiter Mann erweist. Ich mochte vor allem den verbalen Schlagabtausch zwischen beiden und Chris' wirklich platte Flirtsprüche. Allein für diese Sprüche hätte die Autorin schon einen Preis verdient :-) Auch Chris' Schwestern und Maes beste Freundin waren nicht minder unterhaltsam. Die Gefühle zwischen Mae und Chris entwickeln sich zwar langsam, sind aber zutiefst echt. Beide haben Schicksalsschläge zu verarbeiten. Und natürlich wartete die Handlung kurz vor Schluss noch mit einem kleinen Drama auf. Alles in allem fand ich Petersons Roman sehr unterhaltsam. Ihr lockerleichter Schreibstil las sich flüssig und leicht. Das leicht kitschige Cover tut der in sich stimmigen Story keinen Abbruch.