Ein Baumhaus ist ein Dreck dagegen

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mausfrosch Avatar

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Im Waldboden nah ihrer Kleinstadt machen fünf Achtklässler zufällig den Fund ihres Lebens – ein voll eingerichteter Bunker, fortan das Fort genannt, den ein exzentrischer Millionär einst aus Angst vor einem Atomkrieg anlegte. Im Bunker finden sie nicht nur ein nostalgisches Entertainment-Sortiment, sondern vor allem auch Zuflucht vor diversen familiären Problemen. Doch es wird zunehmend schwer, das Geheimnis vor äußeren Bedrohungen zu schützen...

Die sympathische Freundschafts-Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der fünf Jungen erzählt. Es ist interessant zu lesen, was die Teenager im Fort entdecken, welche Sorgen sie plagen und z.B. auch, wie sich das Verhältnis zwischen den vier ursprünglichen Sandkastenfreunden und dem zuerst unerwünschten Zugezogenen (quasi dem sprichwörtlichen fünften Rad am Wagen) entwickelt.
Durch ein paar „Widersacher“, vor denen es das Fort zu verteidigen gilt, kommt auch eine gewisse Spannung ins Geschehen.
Und darüber hinaus ist, etwa durch die schrägen Eigenheiten eines Jungen, immer wieder für Humor gesorgt.
Die Story ist nicht ganz frei von Klischees, aber das tut der Unterhaltung keinen Abbruch.

Trotz schwieriger Themen wie Gewalt in der Familie vermittelt das Buch eine positive Botschaft, bei der die Kraft der Freundschaft im Mittelpunkt steht. Ich empfehle es für Kinder ab ungefähr zwölf Jahren (besonders Jungen) und durchaus auch für Erwachsene.