Geheimnisse

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daniphadora Avatar

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Das Cover hat mich, im Gegensatz zu dem Titel, sofort angesprochen.
Der Einstieg ist ziemlich rasant und man ist von Null auf Hundert mittendrin, durch den flüssigen und einfach gehaltenen Schreibstil ist es aber gar kein Problem sich zurechtzufinden.

Ich finde es schön, dass jedes Kapitel aus einer anderen Sichtweise erzählt wird, schade dagegen ist, dass ich zu keinem der Jungs wirklich eine Bindung aufbauen konnte.
Ich hatte das Gefühl, dass die negativen Emotionen in diesem Buch überwiegen. Klar, das echte Leben kann verdammt hart sein, aber ich persönlich möchte lieber unterhalten werden, ohne dabei einen Puls von 180 zu haben. Es gab auch einen Punkt, an dem ich das Buch fast endgültig abgebrochen hätte…aber das ist nur meine Meinung.

Interessant finde ich, dass gerade zum Ende hin, immer wieder betont wird, wie eng das Verhältnis der Jungs ist, abgesehen von Ricky natürlich, was aber keinen davon abhält die anderen anzulügen, statt in Ruhe darüber zu sprechen. Denn „Quatschen? Das muss ein Mädchending sein. Jungs machen so was nicht.“(S. 220) und das merkt man auch.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Mir hat einfach Tiefe gefehlt und die Bindung zu den Charakteren. Der Schluss war für mich zu plötzlich, aber wenigstens wurden die richtigen Leute bestraft.
Positiv sind der Perspektivenwechsel, der durchgehend flüssige Schreibstil und die ansprechende Idee zu dem Buch.

So rutschen wir leider auf 2 Sterne, da ich persönlich einfach unzufrieden bin.