Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da es vermuten liess, dass die Autorin sich mit einer „neuen“ Thematik, der offene Ehe, intensivst auseinander gesetzt hat. Vorneweg, das Buch war sehr gut zu lesen und auch der Spannungsbogen war so, dass man weiterlesen wollte. Leider war mir die Gedankenwelt von Daphne in den Regeln als auch den Rezepten, die sie als Foodbloggerin verfasst, fast ein wenig kindlich. Die Storyline war bis auf ein paar kleine Überraschungen vorhersehbar und auch die Message; dass Frauen für sich einstehen sollen und nicht im Schatten ihrer Männer operieren sollen, wirkte am Ende etwas plump. Dominic war mir von vornherein eher unsympathisch, da er zwar öffentlich auf die Wünsche seiner Partnerin einging, jedoch eigentlich ein unsicherer Egoist ist, dem es aber an Charakter fehlte, weil klar Daphne im Fokus stand. Ein netter easy read, wer aber eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Ehe öffnen wünscht, ist mit dem Buch nicht gut beraten.